Nachrichten aus Essenbach

"Quo vadis, Corona-Distanzunterricht?"/ Der Digitalexperte Michael Pickhardt fordert, dass Online-Unterricht endlich als Standard-Baustein bei der Digitalisierung unserer Schulen genutzt wird
TDT AG - vor 3 Jahre

Essenbach (ots) - Vor dem Schulbeginn in Bayern rückt mit steigenden COVID-19-Fallzahlen die Möglichkeit stärker in den Fokus, dass der angestrebte Regelbetrieb als Präsenzunterricht nur kurze Zeit stattfinden könnte. Diese Sorge von Politik, Lehrpersonal, Eltern und Auszubildenden teilt auch der Digitalexperte Michael Pickhardt. Seine Forderung: "Wir brauchen für Distanzunterricht ein einheitliches und technisch sicheres Konzept, das verpflichtend ist, für alle gilt - und endlich als Standard-Baustein im Zuge der Digitalisierung unserer schulischen Einrichtungen genutzt wird." Schule digital: Es gibt wenig Orientierung, viel Chaos und immer noch Ungleichheit Aus den Erfahrungen des vergangenen Schuljahrs haben wir gelernt, dass die Schwierigkeiten und Berührungsängste zum Thema Online-Unterricht auf verschiedenen Ebenen liegen. "Man kann ja einen Distanzunterricht, der online stattfinden soll, nicht einfach nur anordnen", führt Michael Pickhardt aus: "Denn nicht jeder hat einen Computer zuhause. Über diese Ungleichheit hinaus, die soziale Gründe wie Auswirkungen hat, verfügt auch nicht jede Schule über eine gute Internet-Anbindung." Der Digitalexperte appelliert an die Adresse der politisch Verantwortlichen: "Macht bitte endlich Eure Hausaufgaben! Spiegelt das, was längst digitaler Alltag ist, in den Schulen wider! Denn wäre dies so, würde die Corona-Problematik unter dem Aspekt des Distanzunterrichts kein Problem sein. Das ist keine neue Herausforderung, sondern wurde einfach in den letzten Jahren schlicht weggeschoben!" Er fordert: "Wir müssen das babylonische Durcheinander von technischen Tools auflösen, die im Einsatz sind - Zoom, Microsoft Teams, Schoolfox et cetera - und die ein sehr unterschiedliches Effizienz-Nutzen-Echo haben. In meinem Unternehmen sind viele Eltern mit schulpflichtigen Kindern tätig, die mir hier von einem völlig unterschiedlichen Stand der Schulen berichten. Da gibt es digitale Angebote, dort wird probiert, hier nicht - je nach Lust, Laune, Motivation und Wissensstand." Michael Pickhardt, der sich seit Jahrzehnten mit Sicherheit in der Telekommunikationstechnik beschäftigt, betont hier noch einen Aspekt, der oft unbeachtet bleibt: "Viele dieser jetzt schnell eingesetzten Konferenzsysteme bergen ein hohes Maß an IT-Sicherheitsrisiken, wenn beispielsweise die anfallenden Daten nicht auf einem deutschen Server gespeichert werden, sondern irgendwo auf der Welt - ohne zu wissen, wer darauf Zugriff hat und was mit diesen Daten geschieht. Wer schaut denn noch bei meiner Video-Konferenz zu? Das kann und darf eigentlich für niemanden ein gutes Gefühl sein. Nur wer sich sicher fühlt und sicher ist, geht den digitalen Weg mit!" Distanzunterricht: Er sollte ein digitales Leuchtturmprojekt an unseren Schulen sein Die zum Schulbeginn 2020/2021 von der Politik vorgelegten Szenarien zur Möglichkeit von Distanzunterricht reichen Michael Pickhardt nicht aus: "Distanzunterricht spielt beispielsweise im bayerischen "Drei-Stufen-Plan" als Information für Eltern und Erziehungsberechtigte eine Nebenrolle. Der Blick in das zudem vorgelegte Rahmenkonzept zum Distanzunterricht mit seinen inhaltlich knapp gehaltenen sieben Punkten hilft hier ebenfalls nur bedingt weiter. Das kann für Eltern, Lehrer und Schüler schnell zur Katastrophe werden, falls Schulen von heute auf morgen keinen Präsenzunterricht anbieten dürfen und online funktionieren sollen." Sein Fazit: "Man scheint sich an Distanzunterricht in seiner Komplexität nicht wirklich heranzutrauen." Dem steht die Notwendigkeit gegenüber, sich intensiv damit zu beschäftigen. "Der mobile "Heimarbeitsplatz", in der freien Wirtschaft schon länger beliebt, wird auch in der schulischen Umgebung eine sinnvolle Ergänzung zum Präsenzunterricht sein. Wir brauchen zur Schulung und Umsetzbarkeit von Distanzunterricht ein einheitliches und technisch sicheres Konzept, das verpflichtend für alle gilt - und endlich als Standard-Baustein im Zuge der Digitalisierung unserer schulischen Einrichtungen genutzt wird. Beim virtuellen Klassenzimmer - sei es das Live-Zuschalten von Experten, der gemeinschaftliche Sprachunterricht mit einer Schulklasse in Bordeaux oder bei einer interaktiven Besichtigung des Kolosseums - kann man die Lehrkräfte wie auch die Eltern und die Schüler allesamt mitnehmen und begeistern, so dass Digitalisierung aktiv gelebt wird. Das ist kein Corona-Notnagel, sondern es sollte die Schule von heute sein. Es wird aber wohl erst die Schule von morgen sein, weil unsere Politik es gestern verschlafen hat", fasst Michael Pickhardt zusammen. Zukunft Deutschland: Bildung, Ausbildung und Wissen sind unsere wichtigste Ressource Das Versäumnis, die Chancen von Online-Schulunterricht zu nutzen, reißt gewaltige Lücken in der Wissensvermittlung und Ausbildung unserer nächsten Generationen. Michael Pickhardt: "Viele Menschen reden immer noch von unserer Welt und der digitalen Welt, als ob diese außerhalb von uns läge. Nur: Wir leben in einer einzigen Welt - und die ist längst digital. Es ist dabei überfällig, dass wir nicht nur in die USA oder nach China schielen, sondern vor allem das in Deutschland längst vorhandene digitale Know-How nutzen, um das zukünftige Know-How unseres Landes zu sichern. Denn unsere wichtigste Ressource sind Bildung, Ausbildung und Wissen. Nur Notebooks einzukaufen, ist keine Strategie - sondern ein Zeichen von Hilfslosigkeit. Wir haben hier keine Zeit zu verlieren!" Michael Pickhardt arbeitet seit dem Jahr 1984 in der Telekommunikationsbranche und ist heute Vorstandsvorsitzender der TDT AG, die seit über vier Jahrzehnten ein Pionier und Vorreiter für Lösungen in der digitalen Kommunikation ist. Das Unternehmen bietet professionellen Anwendern maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Telekommunikationsgeräte und Software-Entwicklungen. Die TDT AG erstellt Netzwerkkonzepte und betreibt ein weltweites Netzwerkmanagement. Weitere Informationen unterhttps://www.tdt.de. Pressekontakt: Dr. Sascha Priester Leiter der Pressestelle / Pressesprecher / Head of Press TDT AG Siemensstraße 18 84051 Essenbach Tel.: +49 8703 929 102 Mobil: +49 173 6556882 Email: spriester@tdt.de Original-Content von: TDT AG, übermittelt durch news aktuell

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"Recht auf Home-Office für alle?!" Eine Analyse des IT-Experten Michael Pickhardt
TDT AG - vor 3 Jahre

Essenbach (ots) - In die aktuelle Diskussion um das Recht auf Home-Office schaltet sich der deutsche Digitalexperte Michael Pickhardt ein. Er fordert die Wirtschaft dazu auf, den Heimarbeitsplatz als attraktiven Baustein der Arbeitsorganisation zu erkennen und in der jetzigen Situation intensiv zu nutzen. In seiner Einschätzung verweist er auf die bereits bestehenden Pandemie-Arbeitsschutzregeln und verpflichtenden Vorgaben zum Home-Office, die neue, komplizierte Regelungen unnötig machen. Zugleich vermisst er eine Home-Office-Strategie für die schulischen Einrichtungen in Deutschland. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten die Wirtschaft dazu aufgefordert, schnell und großzügig Möglichkeiten zur Arbeit am Heimarbeitsplatz anzubieten. Die Hoffnung, dass dies Wirkung zeigt, wird jedoch von der rasanten aktuellen Situation überholt: Trotz des aktuellen Lockdowns bleibt die Zahl der täglichen COVID-19-Neuinfektionen wie auch der Todesfälle in Deutschland erschreckend hoch und die Impfstrategie braucht Zeit. In der Diskussion um neue Maßnahmen werden Forderungen aus politischen und gesellschaftlichen Kreisen immer lauter, Home-Office verpflichtend vorzuschreiben. Einer generellen rechtlichen Verpflichtung steht der Digitalexperte und Unternehmer Michael Pickhardt skeptisch gegenüber: "Allein die Einschätzung, wann und in welchem Umfang Home-Office möglich ist, lässt einen breiten Spielraum zu. Diese Entscheidung kann und darf immer nur der in Verantwortung stehende Unternehmer treffen. Es ist das Recht des Arbeitgebers zu bestimmen, wann und wo Arbeit zu leisten ist." Und er führt weiter aus: "Es gibt ja bereits eine rechtlich verbindliche Handhabe - die Sorgfaltspflicht des Unternehmers gegenüber der Arbeitnehmerschaft sowie die ausführlichen Vorgaben "SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard und -Arbeitsschutzregel", die die Anforderungen an den Arbeitsschutz für den gemäß §5 Infektionsschutzgesetz festgestellten Zeitraum der epidemischen Lage konkretisiert. Und hier ist von Home-Office, unter anderem als Schutzmaßnahme, ausführlich die Rede. Falls ich als Arbeitgeber die Arbeit meiner Arbeitnehmer dennoch so gestalte, dass Mitarbeiter gefährdet sind, hafte ich dafür. Also ist eigentlich alles da. Die Gesetze sind da. Warum brauchen wir noch weitere Regelungen?" Michael Pickhardt betont: "Ich kann wirklich nur jedem Unternehmer empfehlen, sich ganz grundsätzlich und intensiv mit dem Thema Home-Office auseinandersetzen - falls dies noch nicht geschehen ist. Auch ohne Corona-Krise bietet diese Arbeitsform ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die attraktiv für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber sind. Die Kinderbetreuung durch die Möglichkeit freierer Arbeitszeitgestaltung im Home-Office, der ökologische Vorteil durch den Wegfall von Anfahrtswegen, größere Arbeitseffizienz und Motivation durch diese Flexibilität sind nur einige Stichworte dazu. Ein Heimarbeitsplatz ist alles andere als ein Corona-Notnagel!" Darüber hinaus ist Michael Pickhardt sehr über die Widersprüchlichkeit der laufenden Diskussion irritiert: "Wenn man tatsächlich laut über verpflichtendes Home-Office nachdenkt - wo ist denn das Recht auf Home-Office an unseren Schulen? Im Sinne der Schutzbefohlenen, der Schülerinnen und Schüler, wie auch zum Schutz der Lehrkräfte, sich nicht anzustecken? Hier ist für mich leider nach wie vor keine Strategie zu erkennen, wie der technisch ja durchaus lösbare Online-Unterricht stattfinden soll. Und das auch auf Monate hinaus, in denen Schüler und Lehrer nirgendwo besser vor Ansteckung geschützt sein dürften als am Heimarbeitsplatz, so wie das RKI es ja für unsere Gesellschaft richtigerweise empfiehlt." Michael Pickhardt arbeitet seit dem Jahr 1984 in der Telekommunikationsbranche und ist heute Vorstandsvorsitzender der TDT AG, die seit über vier Jahrzehnten ein Pionier und Vorreiter für Lösungen in der digitalen Kommunikation ist. Weitere Informationen unter https://www.tdt.de. Pressekontakt: Dr. Sascha Priester Leiter der Pressestelle / Pressesprecher / Head of Press TDT AG Siemensstraße 18 84051 Essenbach Tel.: +49 8703 929 102 Mobil: +49 173 6556882 Email: spriester@tdt.de Original-Content von: TDT AG, übermittelt durch news aktuell

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"5G-Netzausbau: Wir brauchen mehr Fachkompetenz bei politischen Entscheidungen in unserer digitalen Welt - und ein Digitalministerium!"
TDT AG - vor 2 Jahre

Essenbach (ots) - Der IT-Experte Michael Pickhardt zu Konsequenzen der 3G-Abschaltung, zur Innovationskraft von 5G, zu Versäumnissen bei der Einführung des neuen Funk-Standards, zur Rolle der heimischen Wirtschaft in der Digitalisierung - und warum wir ein Digitalministerium brauchen Im Sommer 2021 wird das 3G-Netz abgeschaltet. Das bisherige Medien-Echo zum neuen Funk-Standard 5G konzentriert sich meist auf Fragen und Sorgen von Handy-Nutzern. Der deutsche Digitalexperte Michael Pickhardt richtet jetzt den Blick auf den größeren Zusammenhang: Er bedauert die von der Politik vertanen Chancen bei der 5G-Einführung und beleuchtet die Möglichkeiten, die der neue Funk-Standard bietet: "Flächendeckendes 5G wird einen Innovationsschub für große Bereiche der heimischen Industrie und Wirtschaft bedeuten!" Dabei appelliert Michael Pickhardt an die Politik, endlich die Erfahrungen der deutschen Wirtschaft in der Digitalisierung zu nutzen und nach der Bundestagswahl ein eigenständiges Digitalministerium einzurichten. Von 2G zu 5G - wofür stehen diese Abkürzungen eigentlich? Eine Zahl und der Buchstabe G, dieses Kürzel geht auf die Geschichte unserer Funkstandards zurück, erläutert Michael Pickhardt: "2G steht für die 2. Generation des Mobilfunks - dieser Standard ist noch heute für normales Telefonieren und SMS vorgesehen. Es geht hier nicht um Datenübertragung." Anders verhält es sich mit 3G und 4G: "Bei der 3. und 4. Generation ist bereits Datenübertragung vorgesehen gewesen, bei 3G noch relativ langsam, bei 4G dank LTE (Long Term Evolution) schon richtig schnell!" Bei den jetzt kommenden Funk-Standards geht es jedoch nicht nur um die Schnelligkeit der Datenübertragung: "Mit 5G sind wir teilweise schneller. Aber diese 5. Generation der Funk-Standards bietet eine Vielzahl zusätzlicher Anwendungsmöglichkeiten, die bisher nicht möglich waren!" Wenn 3G wegfällt - wird unser Netz dann schlechter? Das Abschalten von 3G und der neue Standard 5G stehen im direkten Zusammenhang. Michael Pickhardt: "Der 5G-Ausbau kann nicht stattfinden, ohne 3G abzuschalten. Der Grund dafür ist technisch einfach zu erklären: 3G verwendet zum Teil ähnliche Frequenzen wie 5G. Wenn man 5G haben will, muss man dort also den Platz freimachen." Michael Pickhardt tritt entschieden einem Vorurteil entgegen, das sich hartnäckig in Social Media und Chat-Foren hält: "Wer glaubt, dass die Abschaltung von 3G dazu führt, dass sich die Netzabdeckung bei uns verschlechtern würde, liegt falsch. Das Gegenteil ist der Fall!" Der neue 5G-Standard - welchen Vorteil haben wir davon? 5G ist ein Aufbruch in ein neues Funk-Standard-Zeitalter. Michael Pickhardt betont: "Der 5G-Standard mit seinen unterschiedlichen Frequenzbereichen bietet ein breites Spektrum an Datenübertragungs-Technologien und somit auch die Basis für verschiedenste neue Anwendungsbereiche. Genau dazu sollte man 5G auch benutzen!" Zu diesen Anwendungsbereichen zählen unter anderem Campus-Netze für große Industrieanlagen oder Messegelände. Zudem bietet 5G die Möglichkeit, eine sehr große Anzahl von Endgeräten mit niedriger Bandbreite anzubinden. Hierfür werden die niederen Frequenzen der 5G-Technologie benutzt. Michael Pickhardt: "Dies hat den Vorteil der hohen Durchdringung - oft sehr wichtig im Bereich des Internet of Things (IoT) oder auch Smart Metering. Denn auch der Stromzähler im Keller ist - trotz dicker Mauern - in Zukunft online im 5G-Netz. Die neue Technologie rückt auch Anwendungen wie autonomes Fahren oder Tele-Operationen in den Bereich des Machbaren, da wir jetzt extrem kurze Latenzzeiten, also Datenübertragung nahezu in Echtzeit haben. Und die sehr hohen Übertragungsraten im 5G-Netz sind nun eine echte Alternative zum herkömmlichen, terrestrisch gebundenen Internetanschluss." Das neue 5G-Netz flächendeckend - welche Chancen wurden verpasst? Um heute für den Nutzer ein flächendeckendes 5G-Netz zu erreichen, muss jeder 5G-Provider sein eigenes Netz ebenso flächendeckend ausbauen. Michael Pickhardt analysiert: "Besser wäre es gewesen, von Anfang an nationales Roaming von den einzelnen Providern einzufordern. Bei einem nationalen Roaming können sich Mobilfunkgeräte automatisch in das beste verfügbare Netz einwählen, das am jeweiligen Standort des Nutzers zu haben ist - ein technisches Szenario, das beispielsweise für dünner besiedelte Regionen von großem Interesse ist. Für den Nutzer hätte es dann gereicht, dass irgendein 5G-Netzbetreiber in seiner Gegend das Netz ausgebaut hat: Er wäre online." Hier fehlte offenbar die nötige Fachkompetenz auf politischer Ebene, wie Michael Pickhardt resümiert: "Technisch und kaufmännisch war nationales Roaming damals umsetzbar. Es ist bedauerlich, dass diese Chance vertan wurde." Ein Lichtblick von Seiten der 5G-Netzbetreiber ist hier das Angebot von SIM-Karten mit nationalem Roaming für den professionellen Bereich. "Diese Option, so wichtig diese ist, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Gesamtlösung aller 5G-Beteiligten für alle Anschlüsse von Anfang an zu einer wesentlich besseren Ausgangssituation bei der 5G-Einführung geführt hätte", schränkt Michael Pickhardt ein und ergänzt: "Zudem fehlen die Milliarden, die die Provider bei der 5G-Versteigerung an den Staat gezahlt haben, jetzt für den Ausbau!" Der Blick nach vorn - wie kann die Politik es in Zukunft besser machen? Der Digitalexperte fordert, gerade auch im Hinblick auf die Einführung von 6G: "Wir brauchen mehr technologische und wirtschaftliche Fachkompetenz bei politischen Entscheidungen für unsere Welt, die längst eine digitale ist. Allein die Tatsache, dass Entscheidungen zu unserer digitalen Gegenwart und Zukunft aktuell auf mehrere Ministerien verteilt werden, verstärkt den Eindruck, dass Digitales offenbar als eine Art politische Nebenbeschäftigung verstanden wird. Wir benötigen dringend eine Bündelung der politischen Entscheidungskraft in einem übergeordneten Digitalministerium, das aber bitte das bisherige Durcheinander von Zuständigkeiten und Nicht-Zuständigkeiten umfassend ersetzt!" Und Michael Pickhardt pointiert: "Wenn Politiker glauben, digitale Lösungen - beispielsweise aus einem baltischen Staat - quasi Copy & Paste auf Deutschland zu übertragen, ist dies grundverkehrt. Wir übertragen ja auch nicht die Verkehrsinfrastruktur von Sylt auf Berlin. Gerade in der deutschen Wirtschaft - und gerade im Mittelstand - ist geballte digitale Fachkompetenz vorhanden. Die Politik muss nur endlich lernen, diese zu nutzen!" Michael Pickhardt arbeitet seit dem Jahr 1984 in der Telekommunikationsbranche und ist heute Vorstandsvorsitzender der TDT AG, die seit über vier Jahrzehnten ein Pionier und Vorreiter für Lösungen in der digitalen Kommunikation ist. Zum Thema "Nationales Roaming" auch die Pressemitteilung vom 28. März 2019 unter https://www.presseportal.de/pm/131846/4230370. Weitere Informationen unter https://www.tdt.de. Pressekontakt: Dr. Sascha Priester Leiter der Pressestelle / Pressesprecher / Head of Press TDT AG Siemensstraße 18 84051 Essenbach Tel.: +49 8703 929 102 Mobil: +49 173 6556882 Email: spriester@tdt.de Original-Content von: TDT AG, übermittelt durch news aktuell

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"Wir müssen raus aus der Angst-Unkultur!" / Der Digitalexperte Michael Pickhardt analysiert Energiewandel und Corona-Pandemie - und empfiehlt eine neue Soziale Marktwirtschaft: "New Horizon Economy"
TDT AG - vor 1 Jahr

Essenbach (ots) - Seit Monaten löst in Deutschland eine Horrornachricht die andere ab. Viele Menschen zweifeln und verzweifeln aufgrund von Planungsunsicherheit, Verlustängsten und echter wirtschaftlicher Not. Der digitale Wirtschaftspionier Michael Pickhardt hat die gegenwärtige, sehr komplexe Lage analysiert und zeigt Wege, um aus der realen wie gefühlten Dauerkrise herauszukommen: "Unser heutiges weltweites Wirtschaftssystem basiert auf Expansion und Gewinn maximierter Denk- und Handlungsweise. Dies hat jedoch zur Folge, dass Sicherheitsaspekte - wenn überhaupt - nur sehr kurzfristig betrachtet werden." Michael Pickhardt hat erkannt: "Sicherheit muss bei uns schnellstmöglich den Stellenwert einnehmen, den bis jetzt noch der Profit um jeden Preis innehat. Wir sollten uns unternehmerisch von falsch verstandener Optimierung und den fatalen Abhängigkeiten des 'Just in time'-Denkens lösen. Die Vorteile der Globalisierung gilt es zu nutzen - und die Gefahren zu erkennen und zu kompensieren. Erst wenn Sicherheit - und als Bestandteil davon digitale Souveränität - ins Zentrum von gesellschaftlichem Denken und Handeln rücken, werden wir uns aus der aktuellen Misere befreien können. Wir müssen raus aus der Angst-Unkultur!" Mit seiner neuen pragmatischen Wirtschaftsphilosophie von "New Horizon Economy" entwickelt er das alte, aber nicht mehr zeitgemäße Erfolgsmodell der Sozialen Marktwirtschaft weiter. Michael Pickhardt resümiert: "Neue Horizonte ins Auge fassen und wirtschaftlich positiv neu denken!" In der aktuellen Dauerkrise drängen sich längst existenzielle Fragen auf: Welche weiteren Belastungen kommen auf uns im Konflikt mit Russland und in der Corona-Pandemie zu? Wie können wir unsere Energieversorgung im Kampf um Rohstoffe sowie in Zeiten von Klimawandel und Materialverknappung in den Griff bekommen? Und wann und wie legen wir in Deutschland die digitale Orientierungslosigkeit ab, die unseren Fortschritt hemmt?Tatsächlich ist seit Menschengedenken der einzig stabile Faktor die permanente Veränderung. Wir leben aktuell mal wieder in einer Epoche mit merklich gravierenden Veränderungen in allen Lebensbereichen. Nur: Warum haben wir genau davor solche Angst? Michael Pickhardt erläutert: "Von vielen Politik-Verantwortlichen, Medienschaffenden wie auch im ganz alltäglichen Gespräch hören wir von allen Seiten seit geraumer Zeit wöchentlich, täglich, stündlich, minütlich immer neue Hiobs-Botschaften - per digitaler Technik in einer Taktung und Echtzeit-Übertragung, die wir überhaupt nicht mehr verarbeiten können. Diese Botschaften haben leider allzu oft den Beigeschmack von Panik-Mache oder populistischem Herumlavieren." Diese Form des Informations-Overkills, in welcher vermeintlich einfach verständlichen Sprache oder vorgeblich guten Absicht auch immer formuliert, birgt eine Gefahr: "Verunsicherung und Angst in der Bevölkerung radikalisieren, spalten und lösen kein einziges Problem. Und, nein, sich mit Kleber am Asphalt festzuketten, um angeblich zu rechtfertigenden Widerstand zu leisten, als öffentliche Person gar von angeblich bevorstehenden Volksaufständen zu fabulieren oder gleich achselzuckend abzustumpfen hilft hier nicht weiter. Im Gegenteil. Jeder Mensch - und gerade wenn man in Politik, Medien und Wirtschaft Verantwortung trägt - sollte sich bewusst sein, wovon man spricht und die Konsequenzen der eigenen Wortwahl wie Aktivitäten bitte im Vorfeld bedenken und nicht erst hinterher." Es gilt nun, auch die richtigen Schlüsse aus dem Umgang mit dem Energiewandel und der Corona-Pandemie zu ziehen: "Jetzt ist es auch in der Breite transparent, dass wir in Deutschland und in Europa in keinem Bereich eine autarke Insel sind, sondern abhängig und vernetzt. Und jegliche Art von größeren Veränderungen ist nur dann demokratisch durch- und umsetzbar, wenn eine deutliche Mehrheit diese Veränderungen versteht und dahintersteht - diese trägt und mit formt. Statt Pessimismus und Apokalypse in der Dauerschleife zu pflegen, sollten wir nun unbedingt die Chance erkennen, unser aller Zukunft nachhaltig und mit Weitsicht positiv zu gestalten." Der Erfolg beim Energiewandel Bis auf die regenerativen Energien (Wind-, Solar- und Wasserkraft) und die Braunkohle sind wir in Deutschland heute absolut abhängig von Importen von Energieträgern, wie Michael Pickhardt die Ist-Situation zusammenfasst: "Eine Diskussion, geprägt von unreflektierten Meinungen, emotional geprägten Befindlichkeiten, Ideologien, Lobbyisten und Parteipolitik wird unser Energie-Problem niemals lösen. Stattdessen brauchen wir einen offenen, wissenschaftlich abgesicherten Prozess mit Experten sowie Brückentechnologien und zukunftsweisenden Lösungen. Hier darf es keine Tabus geben, sondern rein logisch-wissenschaftlich begründete Rationalität." Er pointiert eine aktuelle Entwicklung: "Die Nachricht, dass die USA mehr Erdgas nach Europa liefern, wird öffentlich gefeiert. Alles prima? Nein, denn wir machen uns hier erneut abhängig von Importen. Nein, denn mit aller Kraft will Europa ein "grüner Kontinent" werden und Deutschland dabei eine selbst gewählte Vorreiterrolle einnehmen - und dann entscheiden wir uns ausgerechnet für einen Brennstoff, dessen Förderung in den USA selbst schwerste ökologische Eingriffe verursacht. Stichwort "Fracking": Fracking-Gas wurde von der Bundesregierung noch vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine als in höchstem Maße umweltschädlich eingestuft; es wurde damals politisch sogar ein Importstopp gefordert." Um sich aus der Abhängigkeit von Russlands Energielieferungen zu befreien, unternimmt die deutsche Politik jetzt ein regelrechtes Schaulaufen bei anderen Staaten, die hier als Lieferanten einspringen sollen. Doch deren demokratische Regierungen entsprechen oft nicht dem hierzulande gewünschten Idealbild, wie Michael Pickhardt anmerkt: "Über andere neue Partner, die hier öffentlich als neue Energie-Freunde ins Spiel gebracht werden, möchte ich an dieser Stelle gleich den Mantel des Schweigens breiten. Nur wir sollten dann bitte auch nicht wieder in ein paar Monaten mit einer Moralkeule kommen, um diese dann zu verteufeln - so, als habe man vorher von nichts gewusst." Die Lösung für das von manchen angedrohte Energie-Fiasko liegt für den Digitalexperten darin, hier technologisch zu denken: "Mein dringender Appell ist, regenerative Energien massiv auszubauen und zugleich sofort auf Übergangstechnologien zu setzen. Sofort wieder einsetzbare Kernenergie-Kraftwerke zu checken und sicher ans Netz zu lassen. Um das klar zu formulieren: Dies ist keine Pro-Atom-Forderung! Sondern ein Aufruf, sich rational - und schnell - mit eigentlich auf dem Tisch liegenden Optionen wie beispielsweise auch Flüssigsalz-Reaktoren (Thorium) zu beschäftigen. Hier brauchen wir von der Politik parteiübergreifende Entscheidungen und Gestaltungswillen." Michael Pickhardt pocht dabei auf Expertise: "Deutschland und Kerneuropa sollten stolz sein auf ihre reichlich vorhandenen Fachleute und Wissenschaftler. Diese müssen federführend bei der Erstellung von Brückenkonzepten sein, die ökologisch wie ökonomisch verträglich und politisch umzusetzen sind. So dass wir hier souverän und sicher sind, um so den Energiewandel hin zu den regenerativen Technologien zu schaffen. Energetische Souveränität bedeutet dabei aber nicht nur der richtige Energieträger oder die CO2-Bilanz - sondern vor allem, dass wir im Energiebereich unsere digitalen Hausaufgaben machen. Nachdem wir alle begriffen haben, dass Energie ein rares Gut ist, ist es doch umso wichtiger, diese Energie maximal effizient zu verteilen. Nur mit der dementsprechenden digitalen Infrastruktur, die von Beginn an mitgedacht und mit erstellt werden muss, ist diese effiziente Verteilung möglich!" Die Bewältigung des Corona-Virus und seiner Folgen Die Pandemie geht nicht mehr weg. Wir müssen mit Corona leben. Doch wo stehen wir hier, vor einem Herbst und Winter, den die einen als neues Katastrophenszenario ausmalen, die anderen als neue Grippevariante der kalten Jahreszeit abtun. Michael Pickhardt benennt die Grundproblematik: "Wo ist hier eigentlich die längst überfällige strategische Linie? Klar im Vorfeld kommuniziert, auf unterschiedliche Szenarien abgestimmt und von einer durchgängigen fachlich-sachlichen Diskussion in der Öffentlichkeit getragen? Man kann ja z.B. über Neuseeland, Australien, ja auch China denken, wie und was man will. Diese Länder haben jedenfalls eine konsequente Strategie, an die sich ihre Bürger halten müssen. Und wir in Deutschland haben doch bitte - immer noch - alle Möglichkeiten, um endlich unsere eigene langfristige Strategie festzulegen und umzusetzen, die unseren zurecht hohen rechtsstaatlichen Prinzipien entspricht und auch allen anderen Anforderungen gerecht wird." Stattdessen ist nach den Sommerferien wohl ein Bild zu erwarten, das wir bereits kennen. Michael Pickhardt: "Ich befürchte ein 'Hurra, wir machen so weiter wie vorher!' Doch das oft zitierte "Fahren auf Sicht" ist ein Blindflug light." Die Lösung liegt darin, auch hier unsere Sicherheit in das Zentrum unseres Denkens und Handelns zu stellen. Michael Pickhardt stellt klar: "Kein Mensch weiß, wer bei uns überhaupt geimpft ist. Kein Mensch weiß, wie sicher man vor einer erneuten Erkrankung ist und wie schwer diese wird. Ein zentrales Impfregister gibt es nicht. Warum? Weil uns das Papier für die Karteikarten fehlt?!" Der nächste Schritt: "Es fehlt bei der weiter anstehenden Bewältigung der Pandemie immer noch enorm an digitaler Kompetenz und Infrastruktur - und damit an digitaler Souveränität. Aber diese muss bitte unseren weltweit höchsten Rechtsansprüchen des Datenschutzes entsprechen. Damit sind beispielsweise Cloud-Lösungen von internationalen Anbietern nicht diskutabel. Es braucht ein schlüssiges Generalkonzept. Stattdessen stehen wir vor einem bürokratischen Flickwerk, vor Silo-Denken und der Angst der Politik davor, von der Bevölkerung mangels Aufklärung abgestraft zu werden. Dadurch, dass die Politik seit Monaten nur reagiert und nicht agiert, ist auch so ziemlich der letzte gutwillige Maßnahmen-Umsetzer mindestens müde geworden, wenn nicht nachhaltig frustriert. Die aktuelle Situation, jetzt den Sommer durchlaufen zu lassen und "laissez faire" zu betreiben - wir werden sehen, dass wir so auch nicht weiterkommen. Also: Das können wir besser. Das müssen wir besser können - und zwar mit Hilfe von Experten, und da sollten auch endlich Digitalexperten mit an den Tisch!" "New Horizon Economy" als Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft Die Sichtbarkeit dieser Lösungen würde auch das dringend nötige Vertrauen in unser demokratisches System stärken, wie Michael Pickhardt betont: "Politiker sind dabei nicht diejenigen, die Konzepte und Strategien erstellen - sondern sie haben einen ganz anderen Job. Sie haben zu initiieren, dass solche Konzepte und Strategien von den besten Fachleuten, die wir ja nun wirklich in Deutschland und Kerneuropa haben, entwickelt und begleitet werden. Und dann haben Politiker die Aufgabe und Verantwortung, diese rechtssicher umzusetzen und dieses Handeln uns Bürgen zu erklären, die wir die Politiker ja als unsere Vertreter genau dafür gewählt haben." In seiner Analyse der gegenwärtigen Schieflage und der Wege aus dieser Krise ist eine Erkenntnis fundamental: "Eine generelle staatliche Souveränität ist immer nur dann möglich, wenn ich mir diese auch leisten kann", fasst Michael Pickhardt zusammen: "Und dafür brauche ich eine schlagkräftige Soziale Marktwirtschaft, die wir gemeinsam weiterentwickeln und den Veränderungen des 21. Jahrhunderts anpassen. Wirtschaftliche Unabhängigkeit bedeutet staatliche Unabhängigkeit. Stärke. Verhandlungsmacht. Gestaltungskraft." Diese Weiterentwicklung bedeutet für Michael Pickhardt, das Leitmotiv unseres wirtschaftlichen Denkens und Handelns zu hinterfragen - und im Sinne einer innovativen "New Horizon Economy" neu zu denken und zu handeln: "Wir sollten uns von falsch verstandenem Optimierungs-Denken und den fatalen Abhängigkeiten des 'Just in time' lösen. Frei nach dem Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt dürfen wir nicht permanent in die "Falle des Kurzzeit-Denkens" tappen, sondern müssen Strategie vor Ideologie, Lobbyismus und Parteibuchdenken stellen. Wir sollten nicht weiterhin Debatten und zögerlich erfolgende Maßnahmen mit Strategie verwechseln. Statt ausschließlich auf Expansion und Gewinne zu schielen, müssen wir jetzt und zukünftig auf Sicherheit setzen. Denn erst wenn wir Sicherheit haben, haben wir Stabilität - um das zu tun, was echte Nachhaltigkeit bedeutet: eine soziale, ökologische und wirtschaftlich leistungsgerechte Welt für uns alle und die nächsten Generationen zu schaffen und zu erhalten." Michael Pickhardt arbeitet seit 1984 in der Telekommunikationsbranche und ist Vorstandsvorsitzender der TDT AG, die seit über vier Jahrzehnten ein Pionier und Vorreiter für Lösungen in der digitalen Kommunikation ist. Pressekontakt: Dr. Sascha Priester Leiter der Pressestelle / Pressesprecher / Head of Press TDT AG Siemensstraße 18 84051 Essenbach Tel.: +49 8703 929 102 Mobil: +49 173 6556882 Email: spriester@tdt.de Original-Content von: TDT AG, übermittelt durch news aktuell

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